Immer mehr Hundehalter nutzen das Apportier- oder Dummytraining, um ihren Hund körperlich und geistig auszulasten. Es verbessert außerdem die Bindung und Kommunikation zwischen Hund und Halter und ist somit echte Teamwork-Arbeit.
In der traditionellen Dummyarbeit gibt es drei Disziplinen: das Markieren, die Verlorensuche und das Einweisen.
Markieren
Markieren bedeutet, dass sich der Hund die Stelle merken muss, an die der Dummy abgelegt/hingeworfen wurde. Erst nachdem der Halter den Begriff „Apport“ gegeben hat, darf der Hund zu der entsprechenden Stelle laufen und den Dummy auf direktem Wege zurückbringen.
Verlorensuche
Bei der Verlorensuche wird euer Hund in ein Gebiet geschickt und lernt es eigenständig mit der Nase abzusuchen und ein gefundenes Dummy zu euch zurückbringen. Um mehr Abwechslung in die Dummyarbeit zu bringen, kann man wunderbar in unterschiedlichen Umgebungen trainieren. Somit kann der Hund entweder eigenständig den Dummy suchen oder er wird über Sicht- und Hörzeichen (oft werden unterschiedliche Pfeiftöne verwendet) von seinem Halter geleitet. Dies bezeichnet man als Einweisen.
Dummyarbeit
Bevor es mit dem richtigen Training losgeht, sollte euer Hund Kommandos wie „Sitz, Komm und Bleib“ schon können. Sinnvoll ist es, für jeden Befehl auch ein Sichtzeichen einzuführen, damit das Arbeiten auf weiten Distanzen auch problemlos klappt.
Trainieren von Sicht-/Handzeichen
Ganz besonders wichtig ist, dass Kommando kurz VOR dem Handzeichen zu geben, damit euer Hund irgendwann auch nur auf das Handzeichen reagiert (wie z.B. auf einen hochgestreckten Arm für „Sitz“).
Übt mit eurem Hund das Kommando in jedem beliebigen Abstand von euch und in den unterschiedlichsten Umgebungen. Fangt dabei immer in einer reizarmen Umgebung an und steigert dann schrittweise den Schwierigkeitsgrad.
Aufhören, wenn es am schönsten ist
Grundsätzlich gilt: lieber nur häufig ganz kurze Übungseinheiten als selten und dann zu lange einlegen. Achtet auf die Körpersprache eures Hundes – zeigt er Anzeichen von Stress, ist unkonzentriert oder wenn ihr selbst ungeduldig werden solltet, hört lieber auf. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.