WANN STARTEN BEI UNS ENDLICH DIE GELBEN HUNDE DURCH?

Inspiriert von einer australischen Hundeschule startete die Schwedin Eva Oliversson zusammen mit fünf anderen im Juni 2012 die Kampagne 'Ambassador Gulahund', zu Deutsch: „Gelber Hund“. Die Aktion wurde für Hunde entwickelt, die mehr Freiraum und Abstand zu andern Menschen und Hunden brauchen. Mittels gelber Schleife oder mittlerweile auch gelbem Geschirr, Halsband oder -tuch soll deutlich gemacht werden, dass der betreffende Hundehalter keine nähere Kontaktaufnahme zu seinem eigenen Hund wünscht.

Gründe für mehr Freiraum

Eigentlich sollte es ja das Selbstverständlichste sein, dass ein freilaufender Hund nicht zu einem angeleinten Hund hinstürmt. Die täglichen Hundespaziergänge sehen allerdings anders aus und oft argumentiert man vergeblich, warum gerade kein Kontakt gewünscht ist. Sehr oft bekommt man auch noch die Sätze „Der tut doch nix!“ oder „Das machen die schon unter sich aus!“ zu hören. Dabei gibt es viele Gründe, warum ein Hund mehr Freiraum oder Abstand braucht: Manche Hunde sind krank, verletzt oder einfach nur alt. Vielleicht sind sie auch gerade aus dem Tierschutz zu ihrer neuen Familie gekommen und müssen sich erst einmal mit der neuen Situation zurecht finden oder haben schon zu oft schlechte Erfahrungen gemacht.


Noch mehr Nachahmung und Verbreitung gewünscht

Über Facebook und über die verschiedenen Internetpräsenzen fand die Kampagne bereits international Beachtung und ein gleichnamiger Verein „Gelber Hund braucht Freiraum e. V.“ wurde bereits gegründet. Trotzdem sind „Gelbe Hunde“ noch die Seltenheit, so dass man nur hoffen kann, dass immer mehr Länder, Vereine, Tierärzte, Hundeschulen und auch Hundehalter an der Verbreitung mitwirken.

 

Infoblätter, auf denen erklärt wird, wozu die gelbe Schleife dient, stehen kostenlos und in vielen verschiedenen Sprachen auf der Webseite gulahund.se zum Download bereit.