HAT MEIN HUND ALZHEIMER?

Nicht nur bei Menschen kommt es beim Älterwerden zu Veränderungen des Gehirns und Nervensystems und zum Verlust von bestimmten Fähigkeiten. Während eine verringerte Lern- und Erinnerungsfähigkeit oder ein veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus zum ganz normalen Alterungsprozess gehören, können bestimmte Symptome auf die Krankheit „kognitives Dysfunktionssyndrom“ hinweisen – bei Menschen bekannt unter dem Namen Alzheimer oder Demenz.

Folgende Hauptsymptome gibt es:

 

Orientierungslosigkeit

  • wenn der Hund nicht mehr auf seinen eigenen Namen oder bekannte Kommandos reagiert
  • wenn der Hund leer in den Raum oder Wände anstarrt
  • wenn der Hund ziellos im Haus umher läuft oder sich draußen auf dem eigenen Grundstück verirrt
  • wenn der Hund in Ecken oder hinter Möbeln stecken bleibt und Probleme hat, wieder raus zu kommen

Veränderungen in der Interaktion mit anderen Tieren/Menschen

  • wenn der Hund kein großes Interesse mehr an Zuwendungen, Streicheleinheiten oder Spielzeugen hat
  • wenn der Hund, der eigentlich sehr gesellig und anhänglich war, nicht mehr Versucht, die Aufmerksamkeit des Menschen zu bekommen oder sogar weggeht, wenn man ihn streicheln möchte
  • wenn der Hund keine Besucher oder womöglich nicht mal mehr die eigenen Familienmitglieder begrüßt

 

Veränderungen im Schlafverhalten

  • wenn der Hund mehr tagsüber und nachts weniger schläft und stattdessen im Dunkeln umher wandert
  • wenn der Hund gerade bei Dämmerung und Dunkelheit rastlos wird hechelt oder winselt

 

Stubenunreinheit

  • wenn der Hund offensichtlich vergessen hat, warum er draußen ist und ziellos umher läuft, ohne sich zu lösen
  • wenn er kurze Zeit nach dem Spaziergang ins Haus macht
  • wenn er nicht mehr anzeigt, dass er muss

 

Leider kommt diese Krankheit immer häufiger bei älteren Hunden vor und ist – wie bei uns Menschen – eine unheilbare, dege­nerative Erkrankung, bei der therapeutische Maßnahmen meist nur eine ­Verlangsamung des Erkrankungsprozesses bewirken können. Dennoch hat es sich bewährt, Hunde auch im Alter regelmäßig geistig auszulasten und für mentale Stimulation zu sorgen, z.B. neue Spaziergänge zu wählen oder neue Kommandos zu lernen. Außerdem kann eine Futterumstellung zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten helfen, die auf alte Hunde abgestimmt und besonders viel Antioxidantien enthält.