SPIELREGELN FÜR KINDER

Hunde brauchen genauso wie Kinder Regeln, an denen sie sich orientieren können. Regeln bedeuten, dass Hund und Kind wissen, was sie dürfen und was nicht und geben ihnen gleichzeitig den Freiraum, den sie für ihre Persönlichkeitsentwicklung und für das Heranwachsen zu einem souverränen Hund/selbstständigen Menschen brauchen.

Hier die drei wichtigsten Spielregeln für ein harmonisches Zusammenleben von Hund und Kind:

 

1. Zwei- und Vierbeiner niemals allein lassen: Spielen ist unter Aufsicht von Erwachsenen natürlich erlaubt, aber da Kindern das notwendige Wissen über die Köpersprache des Hundes und oft auch das Einfühlungsvermögen fehlt, muss immer ein Erwachsener anwesend sein, um im Notfall eingreifen zu können. Und achtet darauf, dass euer Kind den Hund nicht als Spielzeug behandelt oder zu sehr bedrängt (dies gilt andersherum natürlich auch).

 

2. Ruheplatz des Hundes ist Tabuzone: Hunde brauchen einen Rückzugsort, an dem sie sich entspannen können. Dieser Platz sollte für Kinder absolut tabu sein - d.h., kein Schmusen oder Spielen! Gleiches gilt auch während der Fresszeiten des Hundes.

 

3. Kinder erziehen den Hund nicht: Kinder möchten den Welpen oder Hund gerne miterziehen. Das Setzen von Grenzen muss aber mit viel Wissen und Bedacht erfolgen - dazu sind Kinder bis ungefähr zum 12. Lebensalter oft nicht in der Lage. Wenn die Kinder alt genug sind, ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder einheitliche Regeln/Befehle verwenden, damit der Hund nicht unnötig verwirrt oder sogar von einem für ein bestimmtes Verhalten gelobt und vom anderen gemaßregelt wird.

 

Welpen und Neugeborene oder Krabbelkinder bilden in der Regel keine optimale Kombination, denn beide benötigen die volle Aufmerksamkeit, viel Zeit, Energie, Zuwendung und Erziehung. Meistens muss das Hundekind in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen zurückstecken - hier sind Eifersucht oder andere "Verhaltensprobleme" oft vorpogrammiert.

 

Ein Junghund oder im besten Fall erwachsener Hund ist souverän genug, um dies zu "verkraften". Der Hund sollte unter Aufsicht so viel wie möglich dabei sein dürfen und durch entsprechende Übungen das neue Familienmitglied von Anfang an positiv verknüpfen. Hier gibt entsprechende Tipps.