GUTEN FLUG MIT VIERBEINER

Dass die Anreise mit Flugzeug für Vierbeiner besonders stressig ist, steht außer Frage, aber da es manchmal einfach nicht anders geht, gibt es hier ein paar Tipps, die den Flug hoffentlich angenehmer machen.

Jede Fluggesellschaft hat eigene, leicht voneinander abweichende Regeln und Flugbestimmungen, so dass ihr euch rechtzeitig informieren solltet. In den häufigsten Fällen müssen Hunde im Voraus angemeldet werden.

 

Transport im Flugzeug

Ob euer Hund in der Kabine mitfliegen darf, richtet sich nach der Rasse, der Größe und dem Gewicht eures Hundes. Meistens darf er höchstens fünf oder acht Kilo inklusive der Transportbox wiegen. Ansonsten muss er in den Gepäckraum.

 

Die Transportbox wird entweder durch die Fluggesellschaft gestellt oder von euch mitgebracht. Letzteres ist auf jeden Fall schöner für euren Vierbeiner, da ihr ihn rechtzeitig an die Box gewöhnen könnt (damit solltet ihr mindestens zwei Monate vorher anfangen). Die Box sollte so groß sein, dass sich euer Hund darin drehen und natürlich liegen und sitzen kann.

 

Die Box würde ich an mehreren Stellen und in mehreren Sprachen beschriften. Zum einen, um zu verdeutlichen, dass darin ein Lebewesen ist und zum anderen, um eure Kontaktdaten zu hinterlassen. Zusätzlich würde ich immer ein Foto (am besten mit euch drauf) dabeihaben, denn falls euer Hund mal aus irgendwelchen Gründen verloren geht, könnt ihr im Notfall beweisen, dass es euer Vierbeiner ist.

 

VOR dem Flug

Füttert euren Hund das letzte Mal 12 Stunden vor dem Flug. Außerdem solltet ihr vorher eine ausreichend große Runde machen, damit er sich lösen kann. Eine Reisetrinkflasche, falls euer Vierbeiner kurz vorher noch mal etwas trinken möchte, solltet ihr natürlich immer dabei haben.

 

Auf Beruhigungsmittel solltet ihr am besten ganz verzichten, da sie zu Komplikationen führen können. Sprecht am besten mit eurem Tierheilpraktiker wie ihr euren Vierbeiner homöopathisch unterstützen könnt.

 

WÄHREND des Fluges

Auch während einer Flugreise braucht euer Hund Wasser. Damit der Wasserspender während der Reise nicht zu sehr ausläuft, könnt ihr am besten Eiswürfel hineinfüllen. Sie tauen nach und nach auf und versorgen euren Hund somit in kleinen Schüben mit frischem Wasser. Sorgt auch dafür, dass der Boden mit einer saugfähigen Unterlage belegt ist. Diese saugt Urin und andere Flüssigkeiten auf. Damit sie nicht verrutscht, könnt ihr sie mit doppelseitigem Klebeband am Boden befestigen.

 

NACH dem Flug

Nach der Landung solltet ihr euren Hund natürlich so schnell wie möglich abholen, damit er sich – zusammen mit euch – an die neue Umgebung gewöhnen kann. Außerdem sollte er nach dem Flug genügend Zeit haben, alles zu verarbeiten und sich zu erholen. Startet also nicht gleich mit dem Strandbesuch oder einer Sightseeing-Tour.

 

Allgemeine Tipps

Da ein Umsteigen extrem anstrengend für euren Vierbeiner wäre, solltet ihr (sofern möglich) immer einen Direktflug buchen. Fliegt außerdem am besten unter der Woche, da dann in der Regel weniger Menschen reisen. Achtet auch auf die Tageszeit. Bei heißem Wetter ist eine Reise am frühen Morgen oder am späten Abend besser, da ihr somit das Risiko einer Überhitzung verringert. Im Winter sind genau umgekehrt mittlere Tageszeiten besser.